Projektbeschreibung „Vollwärmeschutz“
für die umgebauten Sporthallen der Turngemeinde Unterliederbach 1887 e.V.
Mit dem Umzug von der 200 Jahre alten, vereinseigenen Sporthalle im Heimchenweg 7 in die vom Verein erworbene und zu einer modernen, vielseitig verwendbaren Sportanlage, umgebauten Tennishalle im Geißspitzweg 15 sowie durch den Zusammenschluss mit dem Olympischen Sportclub Hoechst 1960 e.V hat es die Turngemeinde Unterliederbach (TGU) geschafft, ihr Sportangebot erheblich zu erweitern und mit der Konzentration auf einen großen gemeinsamen Standort die Akzeptanz und Identifikation im Stadtteil deutlich zu erhöhen. Seit Aufnahme des Sportbetriebs am neuen Standort im Sommer 2010 konnte die Mitgliederzahl um ca. 15% auf aktuell 1.190 gesteigert werden.
Das aktuelle Sportangebot des Vereines erstreckt sich von Allgemeinem Turnen über Aquagymnastik, Badminton, Basketball, Kunstturnen, Gymnastik, Leichtathletik, Sport für psychomotorisch benachteiligte Jugendliche, Tischtennis, Rehasport, Step Aerobic, Volleyball, Walken bis hin zu Yoga.
Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen und Nutzung im Winter 2010/2011 haben wir jedoch festgestellt, dass die vorhandenen und im Zuge der Umbaumaßnahmen nicht veränderten Außenwände bis auf eine Höhe von 2,70m nicht ausreichend wärmeisoliert sind und auch die Fenster der WC- und Umkleideräume nicht dem aktuellen Stand der Wärmeschutzverordnung entsprechen.
Trotz nutzungsgerechter Gesamttemperatur von 20 bis 22° in den Sporthallen, haben wir an den Außenwänden der Sporthallen Temperaturen von unter 15° gemessen. Bei diesen Wandtemperaturen ist mittelfristig mit Schimmelbildung zwischen den Kalksandsteinwänden und dem aufgeklebten Prallschutzteppichbelag zu rechnen.
Darüber hinaus ist es in den außenliegenden Geräteräumen im Winter so kalt, dass die Gerätschaften bei Benutzung zunächst feucht vom Schwitzwasser sind.
Diese Maßnahmen waren nicht im Projektumfang „Kauf und Umbau der Tennishalle zur Sportanlage“ enthalten und werden mit insgesamt ca. 150.000,- Eur kalkuliert.
Entsprechend ersten Abstimmungsgesprächen hinsichtlich der möglichen Bezuschussung durch das Sportamt der Stadt Frankfurt und das Land Hessen verbleiben für den Verein voraussichtlichen Aufwendungen von ca. 50.000,- Eur.
Aufgrund der aktuell hohen Motivation der Mitglieder des Vereines zu Eigenleistungen und aufgrund des bevorstehenden 125 jährigen Vereinsjubiläums am 01.04.2012 einerseits und des bevorstehenden Winters und der damit immer größeren Gefahr der Schimmelbildung andererseits möchten wir das Projekt möglichst noch in 2011 realisieren.