"Schon mal was von Badminton gehört?"
"Nein." - "Aber Federball das kennen Sie doch, oder?" "Na klar kenn ich das," werden Sie jetzt sagen. "Federball habe ich doch schon als Kind auf der Wiese gespielt. Hat echt Spaß gemacht. Man brauchte nur zwei Schläger, einen Federball, sich gegenüber zu stellen und zu probieren, den Ball möglichst oft hin und her zu spielen, ohne dass er hinfällt. War doch ganz einfach, na ja, vielleicht nicht immer." Aber es gab Leute, die konnten das richtig gut, sogar schon vor über 170 Jahren, nämlich seit 1830. Da gab es einen Rekord von 2117 Schläge bei einem einzigen Ballwechsel! Schon toll, doch mit dem echten Badminton-Sport hatte das recht wenig zu tun.
"Ja, aber was ist denn nun Badminton?" Wollen Sie jetzt bestimmt wissen. Lassen Sie es uns erklären:
"Badminton" ist die internationale Bezeichnung für eine unglaublich schnelle, dynamische, kreative und faszinierende Ballsportart!
Anders als beim "Wald- und Wiesen-Federball" versucht man, jeden Ball so zu platzieren, dass ihn der Partner nicht bekommt. Der Partner wird zum Gegenspieler und den gilt es mit Geschick, Schnelligkeit, Augenmaß und Können auszuspielen, denn jeder Ball, den der Gegner nicht zurückspielen kann, wird als Punkt gezählt.
Badminton ist eine reine Hallensportart. Gespielt wird über ein Netz in einem genau abgemessenen Badmintonfeld nach international geltendem Punktsystem und Regeln.
Badminton wird in unserem Verein OSC einmal als reiner Freizeitsport, aber auch, wenn der Ehrgeiz geweckt worden ist, sich doch mit Spielern aus anderen Vereinen messen zu wollen, als Wettkampf- und Mannschaftssport betrieben.
Faszination Badminton
Der Hessische Badmintonverband registierte im vergangenen Jahr über 15.000 Mitglieder und hat damit die höchsten Zuwachsraten aller Sportarten!!
Warum? Badminton ist, wie schon erwähnt, eine Hallensportart, kann also das ganze Jahr über betrieben werden. Faktoren wie Körpergröße oder Kraftniveau spielen beim Badminton nur eine untergeordnete Rolle - wie auch das Alter, d.h. von 6-80 Jahren und vielleicht sogar darüber hinaus.
Somit kann jeder beim Badminton im Rahmen seines ganz persönlichen Leistungsvermögens sportliche Spannung, Erholung und Spaß finden.
Die Spielidee ist unkompliziert und die technisch-taktischen Grundlagen sind rasch erlernt. Die besondere Faszination des Badmintonspiels liegt in den unzähligen Spielvariationen, die der Kreativität und Phantasie ein breites Betätigungsfeld geben:
Knallharte Schmetterschläge, millimetergenau über das Netz gespielte Drops, hohe weite Bälle, schnelle Drives, Vorhand- und Rückhandschläge.
Ein Match kann sowohl durch kraftvolles Angriffsspiel gewonnen werden als auch durch ideenreiche Platzierungen und Finten.
Auf der Stufe des Turnierspielers zählt Badminton in Bezug auf Reaktion, Schnelligkeit und Ausdauer zu den anspruchsvollsten Sportarten!
Aber auch unter gesundheitlichen Gesichtspunkten bietet Badminton viele Vorteile: So zählt diese Sportart zu den Ausdauersportarten und fördert bei regelmäßiger Betätigung besonders das Herz-Kreislaufsystem. Dazu kommt noch, dass Verletzungen durch Gegnerkontakte praktisch ausgeschlossen sind.
Na, Lust bekommen, selbst mal einen Schläger in die Hand zu nehmen?
Dann kommen Sie doch einfach während unserer Trainingszeiten in die Halle um "mal am Federball zu schnuppern".
Unser Trainer Kalidas Banerjee würde sich sehr freuen!
Dreimal kann man am allgemeinen Spiel, aber auch am Probetraining mitmachen und braucht sich erst dann entscheiden, ob man Mitglied im Verein werden will.
Ein kurzer Blick auf die finanzielle Seite zeigt, dieser Sport zählt zu den brieftaschenfreundlichsten. Eine Grundausstattung (Schläger und Bälle) gibt es schon ab 30 EURO.
Beitritts- und Mitgliedsgebühren der Badmintonvereine halten sich in einem akzeptablen Rahmen und für den Nachwuchs existieren Vergünstigungen.
Am 15 Mai 2007 jährte sich zum 50. Mal der Gründungstag des Badmintonsports in Höchst.
Acht Gründungsmitglieder hatten sich 1957 zusammengefunden, um den Sport mit dem gefiederten Ball vereinsmäßig zu betreiben.
Der neue Sportverein wählte als Vereinsnamen "1 Höchster BC".
Heimstätte der Badmintonspieler war und ist auch heute noch die Sport- und Kulturhalle in Unterliederbach.
Aus dem Gründungsjahr gibt es noch 3 Vereinsmitglieder:
Während Jürgen Herr aufgehört hat zu spielen und Hans Franssen nur noch sporadisch zum Schläger greift, ist Walter Blum auch heute noch aktiv in der Mannschaft.
1960 erkannten die Verantwortlichen beim 1. Höchster Badminton-Clubdie Zeichen der Zeit und schlossen sich dem OSC Hoechst an.
Einer der Höhepunkte in der Vereinsgeschichte war die Ausrichtung der 13. Internationalen Badminton-Meisterschaften von Deutschland in der Jahrhunderthalle im Jahre 1967. Dieses Ereignis bleibt im deutschen Badmintonsport unvergessen, weil es im Rahmen dieses Turniers zum ersten Sieg Deutschlands über das Mutterland des Badmintonsports, England, kam.
Auch sportlich gesehen mischten die Höchster, fast immer oben mit.
Einige der vielen Erfolge in Einzeldisziplinen seien hier nur beispielhaft erwähnt:
Deutscher Meisterschaft von Felicitas Schmutzler im Damen-Doppel der Juniorinnen 1976 oder die vielen Hessenmeisterschaften von Gisela Preiss, Jürgen Stock, Edda Thesenvitz, Wolfgang Hackbarth, Kalidas Banerjee und den Schwestern Inge und Heidi Schiemer.
Und auch bei den Altersklassen (über 35/40/45/50/... Jahre) taucht der Name OSC Hoechst immer wieder unter den ersten drei Plätzen von Südwestdeutschen und Deutschen Meisterschaften auf und im Jahre 1997 erstmalig, allerdings nicht platziert, auch bei den Europameisterschaften.
Jugendtrainer :
Kalidas Banerjee,
Jahrgang 1950, über 30 Jahre Erfahrung als Jugendtrainier. Mehrfacher Internationaler Seniorenmeister, Südwest-deutscher- und Hessen-meister.
Seniorentrainer:
Peter Knebel,
Jahrgang 1950, Trainerlizenz der Stufe C
Andreas Jainsch,
Jahrgang 1988, Trainerlizenz der Stufe C