Geschichte

Eine kleine Chronik zum 125-jährigen Jubiläum der Turngemeinde Unterliederbach 1887

1887: Am 1. April wird die Turngemeinde Unterliederbach (TGU) im Gasthaus „Alleehaus“ gegründet. 36 junge Männer schlossen sich dem Verein an.

1892: Die TGU erwirbt ein prächtiges Vereinsbanner. Ein großes Fest für alle Unterliederbacher würdigt gebührend das Ereignis.

1903: Als nun Mitglied des Untertaunusgaues gehört die TGU jetzt zur großen Deutschen Turnerschaft.
                       
1912: Die TGU wird 25 Jahre alt. Grund für ein dreitägiges Fest.

1913: Der TGU-Turner Hermann Silberreis war Wettkämpfer bei der Stadionweihe in Berlin.

1913-1919-1920: In diesen Jahren ist die TGU recht fortschrittlich modern: Das Handballspielen kommt auf, es gibt eine Schüler- und sogar eine Frauenturnstunde.
Auch der Turn- und Sportplatz an der Kneiselsmühle entsteht. (wo heute unsere TGU- Hallen sind)

1927: Das 40-jährige Vereinsjubiläum wird groß mit dem Gauturnfest begangen. Es gibt eine 1. Festschrift.

1937: Zum 50. Geburtstag macht sich die TGU einen lang ersehnten Wunsch zum Geschenk: die eigene Vereinsturnhalle im Heimchenweg. 141 qm groß.

1939-1945: Die turnerischen Aktivitäten sind durch die Kriegsereignisse fast völlig erloschen. Die Turnhalle wird zur Obdachlosen-Unterkunft. Nach Kriegsende erlauben die Siegermächte in den Stadtteilen nur noch Sportgemeinschaften (SG).
VfB und TG werden zur SG-Unterliederbach.

1950: In der SG fühlen sich die Turner nicht wohl. Mit einer Neugründung, am 11.1.1950, hatte die TGU wieder ihre Eigenständigkeit. Die TGU erweitert ihr Sportangebot um eine Tischtennis-Abteilung.
Auch der Turn- und Sportplatz wird wieder seiner Bestimmung übergeben.

1954-1956: Mit tatkräftiger Selbsthilfe wird die Turnhalle erweitert. Jetzt 290 qm groß.

1963: Ein neues Turnspiel tut sich auf: Indiaca.

1966: Die Handball-Abteilung (in der Spielgemeinschaft mit dem BSC) wird aufgelöst.

1967: Ein neues Vereinsbanner wird geweiht. Gestiftet von den Ehrenmitgliedern und Gönnern.

1974: Auf „unserem“ Turn- und Sportplatz (gepachtetes Gelände von der Stadt Frankfurt) entsteht eine kommerziell genutzte Tennishalle.

1987: 100 Jahre TGU
Motto: Gemeinsam Sport Erleben

2009: Die TGU expandiert mächtig und kauft die Tennishalle zum Umbau in 3 Sporthallen, ges. 1552qm.
Die Fusion mit dem „Olympischen Sportclub Hoechst 1960“, zur jetzt großen TGU, wird vollzogen.

2010: Nach fleißiger Eigenleistung der Vereinsmitglieder und bester Organisation des Vorstandes werden Sport-,Turn- und Gymnastikhalle festlich eingeweiht.

2012: 125 Jahre TGU
Motto: Mein Sport, mein Verein!
Die TGU, „Der Sportverein im Westen“, zählt an ihrem Geburtstag fast 1200 Mitglieder mit 37 ausgebildeten Übungsleitern.
Das Vereinsangebot geht jetzt über Turnen, Volleyball, Gymnastik, Tischtennis, Badminton, Leichtathletik bis zu Reha- und Gesundheitssport.

Das 125-jährige Vereinsjubiläum wurde bereits mit dem traditionellen Winterfest eröffnet.
Weitere Jubiläumsfestlichkeiten folgten: so ein Frankfurter Abend mit Mundartlesungen, danach der Gründungs-Festakt am 1. April mit „hochkarätigen“ Gästen. Beim Tag der offenen Tür stellten sich alle Abteilungen der TGU vor. Ein Gala-Abend mit Show, Tanz und Buffet sollte der Höhepunkt werden.
Auch eine Jugend-Disco, ein ökumenischer Gottesdienst und ein Jazz-Frühschoppen gehörten zum Jubiläum. 
Alles in Allem: gelungen!                                                                  


Wilhelm Pappert                          Quellen: Schriften von Margot Lesniewski (gest.2012)
                                                              Jubiläums-Festschriften 40- 75-und 100-J.
                                                              TGU Archiv/Zeitungs-Archiv
                                                              Stand: Mai 2013